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Was soll man über sich schreiben? Nun, die meisten Geschichten fangen wohl am Anfang an:

Mein Name ist Fritzi-Henrike Ernestine Fechner, ich wurde 1998 als Kind zweier Lehrer in Frankfurt (Oder) geboren und schon meine Abschlussbewertung durch den Kindergarten liest sich wie das Arbeitszeugnis des festangestellten Märchenonkels. Meine erste niedergeschriebene und illustrierte Geschichte entstand im Alter von fünf (wenn auch mit äußerst flachem Spannungsbogen), die ersten Gedichte folgten mit zehn Jahren.

2012. Erste Lesung vor größerem Publikum – eine Kurzgeschichte über einen suizidalen Serienmörder.

Meine Geschichten wurden zunehmend von Mythologien, Märchen und Legenden beeinflusst. Das heißt nichts anderes, als dass sie zumeist düster, gewaltsam und queer ausfallen. Seit dem Geschichtsstudium in Leipzig – wo ich noch immer lebe und arbeite – spielen sie auch immer häufiger in historischen Settings.

Mein Debüt im Buchhandel fand schließlich im Mai 2022 statt, als es der Großteil meiner Gedichte zwischen zwei Buchdeckel geschafft hat. Damit nahm das Veröffentlichen seinen Lauf. Und es wird so schnell nicht aufhören, denn die Ideen tun es auch nicht. Sie wachsen, sie blühen, sie quellen aus Herz und Schädel … Sie wollen aufgeschrieben und abgedruckt werden.

Nicht wenige meiner Gedichte haben es nicht nur in ein Buch, sondern sogar auf Leinwände geschafft – und auch beim Schreiben fallen bei mir immer ein paar Skizzen an. So bin ich inzwischen dazu übergegangen, die meisten meiner Geschichten zu illustrieren.

Obwohl ich in Sachen Kunst definitiv Bleistifte sowie Acryl- und Aquarellfarben bevorzuge, bediene ich mich auch gern großzügig an Kohle, Tinte, Sprühfarbe und Schnittwerkzeugen (entweder für Linoldruck oder um Leinwände zu massakrieren). Ich hatte das Glück, die Schule mit einem Leistungskurs Kunst abschließen zu können, dessen Projekte und kreative Teilnehmer meinen derzeitigen Stil stark beeinflusst haben. Im Dezember 2021 nahm ich an einer ersten Ausstellung teil: SACRIFICE der M.A.D.S. Art Gallery

2014. Kleiner Malnachmittag mit anderen Kreativen im 1. Bücherhotel Deutschlands, Gutshotel Groß Breesen.

Nun, ich bin mir recht sicher, dass dies nicht das Ende der Geschichte ist. Mal sehen, wohin die Handlung noch führen wird …

Nicht die beste Werbung für einen Schriftsteller, aber manche Büchern sind irgendwann weder zeitlich vertretbar noch historisch wertvoll – oder schlicht nicht mehr lesbar. Dann ist es besser, ihren Platz an andere Schmöker zu vergeben. Diese hier haben ihren Dienst getan.
Auf die gefallenen Buchstaben-Kameraden!